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Welche Fragen vor dem Website Relaunch geklärt sein sollten

Welche Fragen vor dem Website Relaunch geklärt sein sollten
Autor
Max Frings
Veröffentlicht
13.12.2023
Inhaltsverzeichnis
Gastautor
Webflow Cloneable
100% free to use
In Webflow bearbeitbar
Clients First CSS ready
Relume Library ready

Wann macht ein Relaunch Sinn?

Die Gründe, warum man sich für einen Website-Relaunch entscheidet sind vielfältig. Bei den meisten Projekten, die wir bisher begleitet haben, steht allerdings einer der folgenden Punkte im Fokus:

  1. Verbesserte User Experience (UX): Eine veraltete oder schlecht navigierbare Website kann Nutzer abschrecken. Der Relaunch kann also die Benutzerfreundlichkeit erhöhen und hierdurch das Nutzererlebnis steigern.
  2. Aktualisierung des Designs: Trends im Webdesign ändern sich schnell. Ein modernes, ansprechendes Design kann helfen, die eigene Marke frisch und relevant zu halten sowie den innovativen Charakter von Startups besser zur Geltung zu bringen.
  3. Steigerung der Conversion-Rate: Durch Optimierung von Design und Inhalt kann ein Relaunch dazu beitragen, Besucher effektiver in Kunden umzuwandeln.
  4. Verbesserte Suchmaschinenoptimierung (SEO): Ein Relaunch bietet die Möglichkeit, die Website in Bezug auf SEO zu überarbeiten, um die Sichtbarkeit und das Ranking zu verbessern. Häufig in Verbindung mit einem CMS-Wechsel.
  5. Anpassung an veränderte Geschäftsziele: Wenn sich die Ziele oder das Angebot deines Unternehmens ändern, muss deine Website entsprechend angepasst werden, um diese Änderungen widerzuspiegeln.
  6. Mobile Optimierung: Mit dem zunehmenden Gebrauch von Mobilgeräten ist eine mobile Optimierung unerlässlich. Ein Relaunch kann sicherstellen, dass eine Website auf allen Geräten funktioniert.
  7. Integration neuer Funktionen und Tools: Neue Funktionen wie Shops, Calendly, Formulare oder interaktive Elemente können beim Relaunch hinzugefügt werden, um die Funktionalität und Conversions zu verbessern.
  8. Datenschutz und Sicherheit: Mit steigenden Sicherheitsbedenken und Datenschutzregelungen kann ein Relaunch dazu beitragen, die Website sicherer zu machen und die Einhaltung von Vorschriften wie der DSGVO zu gewährleisten.
  9. Bessere Performance und Ladezeiten: Schnellere Ladezeiten verbessern nicht nur die Benutzererfahrung, sondern sind auch ein wichtiger SEO-Faktor.
  10. Veraltete Technologie: Wenn eine Website auf veralteter Technologie basiert, kann sie langsam, unsicher oder nicht kompatibel mit neueren Browsern und Geräten sein.

Den Relaunch richtig angehen

Ist die Entscheidung für einen Relaunch gefallen, heißt das nicht, dass interne Design- oder Marketing-Teams einfach loslaufen. Damit die nächste Website langfristig skalierbar bleibt, will der Relaunch gut geplant sein. Der Grundstein für alle weiteren Überlegungen sollten klar definierte Ziele bilden. Sind die Ziele definiert, kann man an die Umsetzung gehen. Hier stößt man jedoch schnell auf die Frage: Setzen wir die Website in-house um, oder holen wir uns externe Expertise ins Boot?

Die Website in-house umsetzen

Die Vorteile, die eigene Website selber umzusetzen liegen auf der Hand. 100% Kontrolle über Ressourcen, Personal, Design, Umsetzung und am Ende über alle entstandenen Designs und die finale Website. Allerdings geht ein Website-Relaunch meistens mit viel größeren Baustellen einher. Im Folgenden haben wir daher einen Fragenkatalog zusammengestellt, der 9 Kategorien von Fragen, die sich Founder und Verantwortliche in diesem Rahmen stellen sollten, umfasst:

  1. Teamkompetenzen: Hat das interne Team die erforderlichen Fähigkeiten und Kenntnisse, um den Relaunch durchzuführen? Liegen Skills in den Bereichen Webdesign, Entwicklung, Content-Erstellung, SEO und Projektmanagement vor?
  2. Ressourcenverfügbarkeit: Sind genügend Ressourcen (Zeit, Personal, Budget) verfügbar, um das Projekt ohne Beeinträchtigung des Tagesgeschäfts durchzuführen? Soll das Projekt depriorisiert werden, wenn das Tagesgeschäft Überhand einnimmt?
  3. Projektmanagement: Können realistische Meilensteine und Deadlines gesetzt werden? Wie läuft die Kommunikation für das Projekt ab?
  4. Technische Anforderungen: Welches CMS soll zum Einsatz kommen? Sind Folgen für die Faktoren wie Skalierbarkeit, Sicherheit und Integrationsmöglichkeiten bekannt?
  5. Design und User Experience: Ist Fachwissen über aktuelle Design-Trens, Usability und Conversion-Rate-Optimierung vorhanden? In welcher Software soll das Design umgesetzt werden?
  6. Content-Strategie: Gibt es eine klare Positionierung? Wie muss der bestehende Content überarbeitet werden? Welcher neue Content ist notwendig, um die Markenbotschaft zu stärken und SEO zu verbessern.
  7. SEO und Performance: Wie wird der neue Content bestmöglich für Suchmaschinen aufbereitet? Ist die technische Seite von SEO abgedeckt und können Faktoren wie Ladezeit und Responsiveness inhouse umgesetzt werden?
  8. Compliance und Sicherheit: Ist Wissen rund um das Thema DSGVO und Anforderungen an Websitebetreiber vorhanden? Wie werden diese eingehalten?
  9. Testing und Qualitätssicherung: Wie können User-Tests durchgeführt werden, um die Website nach dem Launch zu optimieren? Gibt es Ressourcen, um Feedback schnell und effektiv nach dem Launch einzuarbeiten und die Website fortlaufend zu optimieren?

Je nach geplantem Umfang und den initial gesteckten Zielen, kann es also definitiv sinnvoll sein, die eigene Website intern umzusetzen. Insbesondere, wenn die obigen Fragen alle (oder zumindest übermäßig) positiv beantwortet werden können, steht dem internen Relaunch nichts mehr im Wege.

Externe Unterstützung einholen

Sind einige der Fragen allerdings negativ beantwortet worden, kann es sinnvoll und ressourcenschonender sein, die neue Website mit externer Expertise umzusetzen. Die Zusammenarbeit mit einer externen Agentur für einen Website-Relaunch bietet mehrere Vorteile:

  1. Expertise und Erfahrung: Agenturen bringen spezialisiertes Wissen und Erfahrungen aus einer Vielzahl von Projekten mit. Sie kennen die neuesten Trends und Best Practices in Webdesign, Entwicklung und SEO.
  2. Ressourcenschonung: Ein externes Team entlastet internen Ressourcen, sodass sich das Team auf das Kerngeschäft konzentrieren kann.
  3. Zeiteffizienz: Agenturen haben oft die Fähigkeit, Projekte schneller umzusetzen, da sie über dedizierte Teams verfügen, die sich ausschließlich auf den Relaunch konzentrieren.
  4. Professionelles Projektmanagement: Agenturen bieten in der Regel professionelles Projektmanagement, was den Prozess strukturierter und effizienter macht.
  5. Erfahrung mit Tools und Technologien: Agenturen verfügen meistens über weitreichende Erfahrungen mit Technologien und der Integration von Tools. Auf diese kann im Falle der externen Unterstützung zurückgegriffen werden.
  6. Kreative und frische Perspektive: Eine externe Agentur kann neue Ideen und Perspektiven einbringen, die zu Lösungen führen, die intern vielleicht gar nicht denkbar gewesen wären.
  7. Skalierbarkeit: Agenturen können Ressourcen flexibel an das Projekt anpassen, was bei internen Teams schwierig sein kann. So können enge Timelines und Budgets eingehalten werden, ohne das Tagesgeschäft zu gefährden.
  8. Risikominimierung: Erfahrene Agenturen haben bewährte Prozesse, um Risiken zu minimieren und sicherzustellen, dass der Relaunch reibungslos verläuft. Beispielsweise bei der Einrichtung notwendiger Redirects nach dem Relaunch, um das eigene SEO-Ranking nicht zu zerstören.
  9. Langfristige Partnerschaft: Moderne Agenturen haben meistens den Anspruch langfristig für Partner und Kunden da zu sein, ohne einen Lock-In Effekt zu erzeugen. Bei erfolgreicher Zusammenarbeit, gewinnt man somit einen Partner, der bei der langfristigen Skalierung jederzeit Hilfestellung bietet.

Fazit

Die wichtigste Abwägung, die vor dem Relaunch getroffen werden sollte, ist die Frage, ob genügend interne Ressourcen zur Verfügung stehen, um die Website professionell und technisch skalierbar selber umzusetzen. Ist das nicht der Fall, kann das Hinzuziehen externer Expertise ratsam und ggf. sogar ressourcenschonender sein.